Termine

2024

 

Kooperation zwischen FGPG und palliativ.ch!

Die FGPG und palliative.ch – die schweizerische Fachgesellschaft für Palliative Care – haben 2022 eine erfolgreiche Kooperation gestartet mit dem Ziel, durch einen fortlaufenden Dialog und eine aktive Zusammenarbeit Palliative Geriatrie zu fördern und Fachleute zu vernetzen. Schwerpunkte sind die Bildung und Weiterbildung von Fachpersonen, die Sensibilisierung und die Förderung des Verständnisses für Palliative Geriatrie durch geeignete Kommunikationsmittel und eine Kompetenzsteigerung durch die Verbreitung von thematischen Grundsatzpapieren, Behandlungsstandards und die Veranstaltung gemeinsamer Tagungen. Der Vorstand freut sich sehr, mit so einem starken Kooperationspartner die palliative Geriatrie voranbringen zu können und über Ländergrenzen hinweg dieses Ziel gemeinsam umzusetzen.

Schmerzen sind im hohen Alter doch normal!?
Aktuelle Zugänge zu „Total Pain“ in der Palliativen Geriatrie
Fachtag in Wien

Montag, 13.11.2023
Total Pain“ bedeutet ganzheitlicher Schmerz. Es geht um den Schmerz in seiner „Vielgesichtigkeit“, der den Menschen in seiner ganzen Person und Existenz erfasst. Das Konzept, von Cicely Saunders in den 1960er-Jahren geprägt, ist auch in der Palliativen Geriatrie von großer Bedeutung: Es ist davon auszugehen, dass alle hochbetagten Menschen Bekanntschaft mit jeder Form von Schmerz gemacht haben, mit körperlichem, seelischem, sozialem und spirituellem Schmerz.
 
Zur Linderung von Total Pain braucht es Zuwendung, Berührung und Achtsamkeit – neben der medikamentösen Therapie.

Fachtag Wien, 13.11.23

 
Die Fachtagung versammelt unterschiedliche Zugänge und stellt den interprofessionellen Zugang im stationären und mobilen Setting für den Umgang mit den unterschiedlichen Dimensionen des Schmerzes in den Mittelpunkt von Wissensvermittlung und Austausch.
 
Mit Beiträgen von Katharina Heimerl, Brigitte Mayr-Pirker, Sabine Millius, Gerda Schmidt, u.v.m.
 
In Kooperation mit der der Fachgesellschaft für Palliative Geriatrie.
 
Weitere Kooperationspartner: CS Caritas Socialis GmbH, Dachverband Hospiz Österreich, Institut Neumünster / Zürich, OPG, Universität Wien – IPW

Erkärfilme zu Palliative Geriatrie und Validation

Sie wollten schon immer einmal wissen, was Palliative Geriatrie ist? Und was verbirgt sich hinter dem Begriff Validation?
Das Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie im UNIONHILFSWERK hat in Kooperation mit der FGPG Erkärfilme zu genau diesen Themen in kurzen und informativen Videos zusammengefaßt:

Erkärfilm Palliative Geriatrie

Erklärfilm Validation

Erfolgreiche Kooperation zwischen FGPG und palliativ.ch!

Die FGPG und palliative.ch – die schweizerische Fachgesellschaft für Palliative Care – haben 2022 eine erfolgreiche Kooperation gestartet mit dem Ziel, durch einen fortlaufenden Dialog und eine aktive Zusammenarbeit Palliative Geriatrie zu fördern und Fachleute zu vernetzen. Schwerpunkte sind die Bildung und Weiterbildung von Fachpersonen, die Sensibilisierung und die Förderung des Verständnisses für Palliative Geriatrie durch geeignete Kommunikationsmittel und eine Kompetenzsteigerung durch die Verbreitung von thematischen Grundsatzpapieren, Behandlungsstandards und die Veranstaltung gemeinsamer Tagungen.

Veranstaltung für die Bewohnervertretungen in der Langzeitpflege, 12. Juni 2023

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll hatte für den 12. Juni 2023 die Bewohnervertretungen in der Langzeitpflege zu einer Veranstaltung nach Berlin eingeladen. Mit Gesprächsführung, der Kommunikation mit demenziell erkrankten Menschen, Mobilität und Ernährung standen wichtige Themen für den Alltag in den Einrichtungen der Langzeitpflege auf der Tagesordnung. Dirk Müller, Vorstandsvorsitzender der FGPG, hielt in diesem Rahmen einen Vortrag zum Thema „Leben können. Sterben dürfen. Kommunikation mit Menschen mit Demenz.

Veranstaltung für die Bewohnervertretungen und -beiräte in der Langzeitpflege;
BMG; Claudia Moll, Pflegebeauftragte der Bundesregierung; Foto: BMG Laurin Schmid
Veranstaltung für die Bewohnervertretungen und -beiräte in der Langzeitpflege;
BMG; Claudia Moll, Pflegebeauftragte der Bundesregierung; Foto Laurin Schmid

Messe Leben und Tod in Bremen, 05.-06. Mai 2023

„und da ist immer noch ein Licht“ – Umgang mit Krise, Trauma, Suizid in der Sterbe- und Trauerbegleitung
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht zum Kernthema der FGPG zu passen scheint, hat sich bei vielen Fachgesprächen an unserem Stand herausgestellt, dass viele Teilnehmer*innen froh waren, dass auch an die Krisen der alten und hochbetagten Menschen gedacht wurde!

Die Messe Leben und Tod findet bereits seit 15 Jahren in Bremen statt und zeichnet sich durch ein interessantes Programm mit Vorträgen und Workshops aus.
Ulla Lauterbach und Bärbel Sievers-Schaarschmidt machte es viel Freude, die vielen interessierten Besucherinnen zu informieren. Ca. 60 Personen kamen gezielt zu an den Stand der FGPG, hatten Fragen, tauschten sich über die Grundsatzpapiere aus und erfreuten sich an den Fachzeitschriften für Palliative Geriatrie. Einige Besucherinnen hätten gerne mehr Informationen, möglichst durch Mitglieder der FGPG für gezielte Gespräche zum Beispiel mit der Einrichtungsleitung oder für gezielte Fortbildungen für die Mitarbeiterinnen.
So gab es viele Fachpersonen, die die Notwendigkeit der PG gerne vorantreiben und in ihrer Einrichtung etablieren möchten, aber noch nicht genug oder keine Mitstreiter haben.
Deshalb die Einladung: wenden Sie sich an die FGPG, vernetzten Sie sich mit anderen Mitgliedern, fragen Sie an, wer bei Ihnen in der Nähe Unterstützung geben kann. Bärbel Sievers-Schaarschmidt und Ulla Lauterbach stehen natürlich gerne in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zur Verfügung. (Bärbel Sievers-Schaarschmidt, Ulla Lauterbach)

Fachtag der FGPG und dem Netzwerk palliative Geriatrie in Hamburg am 20.04.23
Für ein Leben und Sterben in Würde – geht doch!

Mit über 60 Anmeldungen von interessierten Kolleginnen und Kollegen aus Norddeutschland wurden die Erwartungen zum ersten Fachtag des Netzwerkes Palliative Geriatrie Hamburgs und der FGPG weit übertroffen.
Die Hauptanliegen des Fachtags waren:

  1. Wiederbelebung des Netzwerk Palliative Geriatrie in Hamburg (NPG Hamburg) nach Corona
  2. Die FGPG bekannter machen
  3. Die Vorstellung der ersten 4 Grundsatzpapiere

Fr. Stange von der Sozialbehörde Hamburg brachte mit ihrem Grußwort die Zusage für die Unterstützung dieses wichtigen Themas seitens der Sozialbehörde mit.
Offensichtlich ist es gelungen, das Interesse an der Palliativen Geriatrie zu wecken, denn auch im großen Plenum gab es einen guten Austausch zwischen den Referenten und Teilnehmer*innen. An den Fragen und Anmerkungen zeigte sich, dass es einige neue und sehr interessierte Kolleginnen im Publikum gab.

Deutlich wurde das Interesse auch an der langen Liste der für das nächste Treffen des Netzwerk Palliative Geriatrie Hamburg interessierten Einrichtungen. Das NPG Hamburg, in Person von Ulla Lauterbach, nimmt die Energie von diesem Tag auf und wird das Netzwerk neu strukturieren und mit aktuellen Fachthemen füllen.
Und zu guter Letzt Dank an die Sponsoren vom Hospital zum Heiligen Geist, dem Großen Hamburger Bestattungsinstitut, Schaarschmidt Bestattungen und allen Fachkollegen, die die Vorbereitung sowie die Durchführung des Tages umgesetzt haben! Durch ihren Beitrag wurde eine Teilnahme zu einem sehr geringen Kostenbeitrag für die Teilnehmer ermöglicht.
Perspektivisch ist der nächste Fachtag schon in Planung, was die Organisatorinnen sehr freut, denn neben der fruchtbaren Zusammenarbeit, hatten diese auch viel Spaß bei der Planung sowie der Durchführung. (Bärbel Sievers-Schaarschmidt; Ulla Lauterbach)

Palliative Geriatrie: FGPG zu Gast im Klinikum Fulda

In diesem Jahr wurde die Akademie nicht wie sonst in einer der europäischen Hauptstädte ausgerichtet, sondern in Fulda.

Zwei Tage wurde im intensiven Austausch an einem neuen Grundsatzpapier gearbeitet. Dabei stand das Lebens- und Therapieziel bei hochbetagten Menschen im Fokus der diesjährigen Arbeit. Besondere Aufmerksamkeit galt der Fragestellung, wie trotz verschiedener struktureller Hindernisse, das Ziel aller Bemühungen umfassend zu definieren ist. Dabei spielt eine möglichst frühzeitige und dynamische Lebens- und Therapiefindung eine wichtige Rolle, damit die Menschen bis zuletzt in ihrem gewohnten Umfeld unter Berücksichtigung ihrer individuellen Wünsche und Ziele leben können.

FGPG-Mitgliederakademie Fulda

Die Ergebnisse der Tagung werden im Oktober im Rahmen der 18. Fachtagung Palliative Geriatrie in Berlin am 06. Oktober 2023 präsentiert und veröffentlicht.

Nach der Messe ist vor der Messe – Happy End Messe in Hamburg – “Dein Leben verdient ein happy End“

Am 06.11.22. waren Ulla Lauterbach und Bärbel Sievers-Schaarschmidt mit einem Stand der FGPG auf dem größten Parkfriedhof der Welt. Mit 40 Ausstellern gab es einen bunten Strauß rund um das Thema Sterben, Tod und Trauer. Von regional und bundesweit agierenden Bestattern, über Trauerfloristik, alternativen Beerdigungen bis zum Bestattungsfahrrad und Hospiz- und Palliativdiensten stellten begeisterte Menschen ihre Arbeit vor. In der Zeit von 11.00 bis 16.30 Uhr wurden 10 Vorträge von jeweils 30 Min. gehalten. Unter anderem stellte Bärbel Sievers-Schaarschmidt das Thema: Palliative Geriatrie „Was kann ich mir darunter vorstellen“ mit dem „Erklärfilm PG“ für die FGPG vor. Bei den 40 Gästen im Publikum befanden sich Personen deren Angehörige in Altenpflegeinrichtungen arbeiten oder die sich für Altenheime in Hamburg interessierten, Mitarbeiterinnen aus Pflege- und SAPV Teams sowie Interessierte aus unterschiedlichsten Gründen. Mit Fragen unterschiedlichster Art wurde unser Stand der FGPG gut besucht, denn die Besucher setzten sich zusammen aus Fachleuten, sowie Personen die sich mit ihrem eigenen Lebensende beschäftigen wollten, aber auch Trauernden, die Zuspruch und Rat suchten, weil die Versorgung ihrer Angehörigen in den Altenpflegeeinrichtungen nicht befriedigend war. Alle waren sehr interessiert an unseren Grundsatzpapieren und Zeitschriften. Es war ein bunter, abwechslungsreicher Tag mit vielen guten Gesprächen. Gerne informieren wir auch im Jahr 2023 wieder über die gute und wichtige Arbeit der FGPG.

FGPG-Präsenz auf der Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin

Dr. Marina Kojer sendet ein Grußwort via Onlineübertragung

Am 14. Oktober 2022 fand die Fachtagung Palliative Geriatrie zum 17. Mal in Berlin statt. Die FGPG ist langjähriger Fachpartner und stolz und dankbar, bei dieser im europäischen deutschsprachigen Raum renommierten Fachtagung wieder so präsent gewesen zu sein.

„Herr Doktor, lassen Sie mich gehen!“ Bezugnehmend auf die Video-Grußbotschaft der Ehrenvorsitzenden der FGPG, Dr. Dr. Marina Kojer, die allen Teilnehmern der 17. Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin wünschte, „bis zuletzt zum Leben Ja zu sagen'“, fällt dies vielen Hochbetagten vor dem Hintergrund von Krankheiten, Schmerzen, Ängsten und dem Verlust ihrer Würde, oft schwer.
Den Sterbewunsch alter Menschen zu akzeptieren und dem durch Palliative Geriatrie etwas entgegenzusetzen, darum ging es am 14.10.2022 sieben spannenden Vorträgen und fünf Themensessions.
Die ersten beiden Vorträge sorgten für die richtige Einstimmung ins Thema: Dr. Ralf Jox aus Lausanne (FGPG-Mitglied), Facharzt für Neurologie und Palliativmediziner, sprach darüber, wo und wie uns Sterbewünsche in der Palliativen Geriatrie begegnen. Dr. Roland Kunz (geschäftsführende Vorstand der FGPG), Geriater und Palliativmediziner aus Zürich, verdeutlichte, wie ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben alter Menschen bis zuletzt gesichert werden kann.
Vicki de Klerk-Rubin aus Den Haag, Tochter der Validations-Begründerin Naomi Feil, präsentierte praktisch und menschlich nahbar wie Kommunikation über Sterbewünsche mit Menschen mit Demenz funktionieren kann. Als Abschluss der Vortragsreihe wurde das neue Grundsatzpapier der FGPG von Andreas Lüdeke (Beisitzer im FGPG-Vorstand) erstmals öffentlich vorgestellt.
Nun bleibt zu hoffen, dass die Anregungen dieses vielfältigen Tages Eingang finden in die praktische Arbeit vor Ort.

Unter der Moderation von Dr. Ralf Jox (CH) beleuchteten Dr. Roland Kunz (CH), Nicole Weis (L), Gerda Schmidt (A) und Bärbel Sievers-Schaarschmidt (D) in einer Themensession die länderspezifischen Blickpunkte in Bezug auf den Umgang mit Sterbewünschen. 

FGPG Mitgliederversammlung 2022 in Berlin

Der geschäftsführende Vorstand bei der Mitgliederversammlung 2022

Herzlichen Dank allen im Namen des Vorstandes, die sich am 15. Oktober 2022 zur alljährlichen Mitgliederversammlung der FGPG auf den Weg nach Berlin machten!
Konkret wurde über die bisherigen Arbeitsschwerpunkte berichtet sowie die Umsetzung von Projekten, wie dem Curriculum Palliative Geriatrie der FGPG, besprochen und diskutiert. Auch über die Möglichkeit einer Online-Mitgliederversammlungen 2023 wurde abgestimmt, da sie die Teilnahme von allen, die nicht anreisen können, vereinfachen würde.
Einen Ausblick ins Jahr 2023 gab es auch im Hinblick auf die Mitgliederakademie, deren Thema und Datum zeitnah festgelegt und bekannt gegeben werden.
Der persönliche Austausch wurde von allen sehr geschätzt und förderlich empfunden. 

 

Interdisziplinärer Lehrgang für Palliative Geriatrie beendet
Interdisziplinäres und internationales Lernen in Berlin, Wien und Bern


Kompetenzerwerb, von den Erfahrungen und Kenntnissen anderer lernen, sich und seine Arbeit reflektieren und gezielt weiterentwickeln – so kann vielleicht der Anspruch der FGPG an Bildung beschrieben werden. Die Kompetenzen, die es benötigt, um Palliative Geriatrie in die Praxis zu überführen, sollte auch der Interdisziplinäre Lehrgang für Palliative Geriatrie vermitteln, welcher am 10. Oktober 2022 in Berlin endete. 14 Teilnehmerinnen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland stellen sich Fragen zu den fachlichen, sozialen und zivilgesellschaftlichen Herausforderungen einer konsequent palliativ-geriatrischen Sorgekultur. Dies beinhaltet das Reflektieren von Versorgungsansätzen, Pflegekonzepten, palliativgeriatrischer Medizin, Organisationsentwicklung und Ethik sowie die Verankerung im Gemeinwesen. Da der Lehrgang in Kooperation zwischen der CS Caritas Socialis (Wien), dem Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie / Unionhilfswerk (Berlin) und dem Zentrum Schönberg für Demenz und Palliative Care (Bern) veranstaltet wird, finden die Kurseinheiten auch in den jeweiligen Städten statt. So wird auf fachliche als auch wortwörtliche Weise der Blick über den Tellerrand gewagt, was für alle bisherigen Teilnehmerinnen eine große Bereicherung war.
Übrigens: alle Teilnehmer*innen verfassen zum Lehrgangsende eine schriftliche Projektarbeit zu sehr spannenden Themen. Eine Auflistung dazu finden Sie auf unserer Internetseite. Die Bandbreite an Themen ist beeindruckend und vielleicht inspirierend auch für Sie?

Das 1 x1 der Palliativen Geriatrie – Praxistipps für die Westentasche

Ziel dieses Praxisbuches im Taschenformat (2022) ist es, Pflegenden und Ärzt*innen, die sich um alte, oft dementiell erkrankte oder um behinderte Menschen sorgen, praktische Anregung und Hilfestellung in der täglichen Arbeit an die Hand zu geben. Das Konzept der Palliativen Geriatrie bildet dabei die Grundlage aller Überlegungen und Empfehlungen. Für dieses Praxisbuch wurde ein Aufbau gewählt, der sich an den Phasen eines Heimaufenthaltes orientiert. Der palliativgeriatrische Ansatz beim Einzug ins Heim, bei gesundheitlichen Problemen und Krisen sowie bei der Begleitung im Sterben wird praxisbezogen aufgezeigt. Dabei orientieren sich die Empfehlungen und Tipps an den drei zentralen Säulen der Palliativen Geriatrie: einer wertschätzenden Kommunikation und Beziehung, einer Entscheidungskultur, die Autonomie und Selbst-bestimmung ermöglicht, und einer adäquaten palliativen Behandlung aller Symptome und Probleme, die die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.

Konkrete Praxistipps für Pflegende oder Ärzt*innen sind im Text gekennzeichnet und erleichtern in der täglichen Arbeit ein schnelles Nachschlagen und bieten Hilfestellung durch praktische Empfehlungen.

Dieses von Dr. med. Roland Kunz (langjähriger Geriater und Palliativmediziner) geschriebene Praxisbuch ist Teil der „Wanderausstellung Palliative Geriatrie“, zu der auch ein Erklärfilm (8 Minuten, Untertitel in neun Sprachen) sowie das illustrierte Booklet „Palliative Geriatrie“ für Interessierte gehört.

Sie erhalten das Praxisbuch kostenfrei über die Fachgesellschaft Palliative Geriatrie, auf einer unserer Veranstaltungen und Tagungen bzw. über KPG Bildung (bitte adressierten und frankierten Freiumschlag übersenden):
Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) im Unionhilfswerk
Richard-Sorge-Straße 21 A
D 10249 Berlin
www.palliative-geriatrie.de/bildung
Tel: +49 30 42265 838
Mail: bildung@palliative-geriatrie.de

5. Frühlingsakademie für FGPG-Mitglieder

Der Vorstand hat die diesjährige Akademie unter den Titel gestellt „Mit Sterbewünschen von hochbetagten Menschen umgehen. Assistierter Suizid.“ Das Thema ist hochaktuell und sensibel zugleich, berührt es doch viele Facetten sowie zentrale Fragen des Lebens. Vor diesem Hintergrund wurd das Thema bei zwei Treffen bearbeitet und diskutiert.

Alle FGPG-Mitglieder waren herzlich eingeladen, beim ersten Treffen am 26. März 2022 via Zoom sich mit Sterbewünschen von hochbetagten Menschen auseinanderzusetzen. Es gab eine wissenschaftliche Einordnung, in welchem Kontext und wie häufig Sterbewünsche geäußert werden, welche Erwartungen damit verbunden sein können und welcher Umgang hilfreich sein kann, um angemessen zu reagieren. Diese Sitzungen hatten aber auch einen persönlichen Bezug, so dass in Kleingruppen reflektiert wurde, was das Thema bei jedem auslöst und wie der ganz individuelle Umgang damit ist.

FGPG-Mitgliederakademie, Online 26.3.22 (Screenshot)

Auseinandersetzung mit Sterbewünschen und assistiertem Suizid bei der Mitgliederakademie in Wien, 07.05.2022

Beim Treffen am 06. und 07. Mai 2022 in Wien wurde der Umgang mit assistiertem Suizid in den verschiedenen deutschsprachigen Ländern beleuchtet. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind sehr verschieden und dennoch bleiben die gemeinsamen Fragen, wie sich jede ambulante oder stationären Einrichtung, aber auch jeder hauptamtliche/ehrenamtliche Mitarbeiter dazu positioniert, welches Fachwissen nötig ist, um auf den Wunsch zu Sterben oder den Wunsch nach assistiertem Suizid professionell und kompetent zu begegnen und zu antworten.

Zu jedem Termin gab es Referate und Impulse als thematischen Einstieg und einen regen Austausch.

Neues Grundsatzpapier verabschiedet – „Bildung in der Palliativen Geriatrie – was sollte gelehrt und gelernt werden?“

Die fachliche Weiterbildung ist ein zentraler Grundpfeiler, um Palliative Geriatrie kompetent umzusetzen. Dabei können Bildungskonzepte zur Palliative Care nicht eins zu eins übernommen werden, da die Zielgruppe – demente, hochbetagte, multimorbide Menschen – andere Krankheitsbilder aufweisen, Medikamente anders wirken und die Ziele häufig anders gelagert sind als bei jüngeren Menschen, die eine Palliative Care-Versorgung benötigen.

Das Grundsatzpapier gibt Antwort auf die Fragen, welche konkreten Inhalte gelehrt und gelernt werden sollten sowie zu zeitaktuellen Methoden der Umsetzung.

Eine bei der Mitgliederversammlung vorgestellte Textversion finden Sie auf dieser Internetseite in der Rubrik „Grundsatzpapiere“ und hier als PDF in Textversion.

An einer Layoutversion, die Sie dann in gedruckter Form über das Sekretariat abrufen können, arbeiten wir derzeit.

Mitgliederversammlung 2021

Am 30. September 2021 fand die diesjährige FGPG-Mitgliederversammlung statt, bei der die zentral gelegenen Räume des UNIONHILFSWERK einen guten Rahmen gaben, um 25 Mitglieder vor Ort sowie drei Mitglieder via Onlinezuschaltung begrüßen zu können. Auf diese Weise kamen alle in direkten Austausch und besprachen die bisherigen Planungen und anstehenden Aufgaben der FGPG.
Im Rahmen der Sitzung wurde turnusgemäß der Vorstand gewählt: neu im geschäftsführenden Vorstand begrüßen wir Gerda Schmidt, bisher kooptiertes Mitglied des Vorstandes, als sehr erfahrende Praktikerin aus der Caritas Socialis in Wien. Als Beisitzerin begrüßen wir neu Nicole Weis, wodurch Luxemburg erfreulicher Weise wieder aktiv im Vorstand vertreten ist sowie Ulla Lauterbach aus Hamburg. Dr. Katharina Heimerl (Wien), bisher im geschäftsführenden Vorstand, engagiert sich nun als Beisitzerin. Die neuen als auch bisherigen Vorstandsmitglieder finden Sie hier auf unserer Internetseite.

FGPG Mitgliederversammlung Berlin, 30.09.21

1. FGPG-MV, 30.09.2021, Berlin

Die abgesprochenen Termine für 2022 finden Sie oben auf dieser Seite, alle weiteren Neuerungen erfahren Sie zeitnah per Mail sowie im Protokoll der Mitgliederversammlung.
Allen Angereisten und allen, die sich auf unterschiedliche Weise in der FGPG einbringen, ein herzliches Dankeschön!

Netzwerk Palliative Geriatrie (NPG) länderübergreifend erweitert

NPG Luxemburg
©Omega90

Unser Mitglied Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) organisiert und moderiert seit 2010 das „Netzwerk Palliative Geriatrie Berlin (NPG Berlin)“. Ziel ist eine differenzierte und nachhaltige Einführung der Hospizkultur und Palliative Care, kurz der Palliativen Geriatrie, in der stationären Pflege und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Alle bis zu 80 Mitglieder nahmen/nehmen – gefördert vom Land Berlin – an einer Projektwerkstatt Palliative Geriatrie entwickeln bei KPG Bildung teil.
Mittlerweile gründeten sich NPG u.a. in Hamburg (2011) oder in Jena (2013). Doch nicht nur deutschlandweit macht dieses Projekt Schule: Auch im Großherzogtum Luxemburg haben sich Einrichtungen aus der Langzeitpflege der Anliegen Palliativer Geriatrie angenommen und sich auf den Weg zur Umsetzung gemacht. Seit 2017 bilden sechs Institutionen das „Netzwierk Palliativ Geriatrie Lëtzebuerg“ (NPG L), organsiert von unserem Mitglied Omega 90.
2019 bis 2021 nahmen acht weitere Luxemburger Einrichtungen aus der Langzeitpflege und Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigung erfolgreich an der nächsten Projektwerkstatt Palliative Geriatrie teil. Diese Werkstatt soll einen ersten Prozess anstoßen, palliativgeriatrisches Wissen und Handeln in den Institutionen zu etablieren oder auszubauen. Für eine weitere Begleitung und Entwicklung können sich die Einrichtungen dann im NPG Lëtzebuerg austauschen, beraten und weiterbilden.
Der Leiter des NPG Berlin und Vorsitzende der FGPG, Dirk Müller, beglückwünschte am 8. Juni 2021 die neuen Institutionen zum Abschluss der Projektwerkstatt. Vor 80 Gästen überreichte er gemeinsam mit der Familienministerin von Luxemburg, Madame Corinne Cahen, Urkunden an die perspektivisch neuen NPG-Mitglieder in Luxemburg. Geleitet wird das Netzwerk in Luxemburg von Nicole Weis-Liefgen.
Als inhaltlichen Impuls hielt unser Mitglied Prof. Dr. Ralf Jox ein Referat „Ethische Entscheidungsfindung in der Langzeitpflege“ mit anschließender Diskussion mit dem Juristen und Vizepräsidenten, Hervé Hansen, von Omega 90.

NPG Luxemburg D. Müller 06/2021 ©Omega90
NPG Luxemburg Prof. Dr. Jox und Hr. Hansen, 06/2021 ©Omega90
NPG Luxemburg Prof. Dr. Jox 06/2021

FGPG-Akademie 2021 – bereichernd und vernetzend

„…ein sehr spannender Tag und eine enorme Bereicherung, fachlich als auch menschlich.“ Diese Rückmeldung fasst zusammen, was viele Mitglieder, die an der Online-Frühlingsakademie am 13. März 2021 teilnahmen, ausdrückten. Dank Dr. Marina Kojer, die persönlich, anschaulich und mitnehmend aus ihrem reichhaltigen Schatz an Lehr- und Lernerfahrungen berichtete, wurden alle unmittelbar in das Thema hineingeholt. Anschließend nahm Frau Prof. Dr. Winter von der Evangelischen Hochschule Nürnberg den Faden auf und spannte einen weiten Bogen: von zeitaktueller Gestaltung von Bildung bis zu konkreten Aspekten, die bei der Entwicklung eines Curriculums beachtet werden sollten. Manuela Röker leitete mit ihrem Überblick zum aktuellen Stand eines eigenen FGPG-Curriculums „Palliative Geriatrie“ über in den Austausch in Kleingruppen. Diese diskutierten anhand konkreter Praxisbespiele Inhalte und Themen, die in Bildungsangeboten zu Palliativer Geriatrie aufgegriffen werden sollten.

Der Austausch zwischen den 35 Mitgliedern aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg, verdeutlichte, wie bereichernd fach- und länderübergreifendes Denken sein kann. Schlagworte wie Haltung, Interdisziplinarität, Ethik und Kommunikation wurden so mit neuem Leben gefüllt und gaben vielfältige Denkanstöße. Allen herzlichen Dank, die dazu beigetragen haben!

Gut zu wissen: die Überlegungen und Erkenntnisse aus der Akademie werden in einem 4. Grundsatzpapier veröffentlicht. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden.


3. Grundsatzpapier erschienen – Total Pain in der Palliativen Geriatrie

Als Ergebnis der Auseinandersetzung mit dem Thema Total Pain in Bezug auf Palliative Geriatrie auf der FGPG Mitgliederakademie 2020 endstand unser aktuelles und 3. Grundsatzpapier. Dieses liegt nun in gedruckter Form vor und kann über das Sekretariat oder die Geschäftsstelle kostenfrei bezogen werden. Dort erhalten Sie auch die beiden anderen Grundsatzpapiere sowie weiteres Material. Bleiben Sie auch auf diesen Wege Multiplikator für Palliative Geriatrie und die FGPG!

Wissensvermittlung mobil – die Wanderausstellung Palliative Geriatrie macht‘s möglich

Die Begriffe „Geriatrie“ (Altersheilkunde) und „palliativ“ (schmerzlindernd) sind in großen Teilen der Öffentlichkeit bekannt. Wie diese beiden Handlungsansätze gewinnbringend zusammengebracht werden können, zeigt das Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie – KPG in Zusammenarbeit mit der FGPG mit dem Konzept einer Wanderausstellung. Auf 20 Roll-Ups wird durch Bilder, Graphiken und einem breiten Spektrum an Sachinformationen auf verständliche und leichtgängige Weise vermittelt, was genau palliativ-geriatrisches Handeln ausmacht und welche Herangehensweisen dafür nötig sind. Ausgehend von der Situation hochbetagter, kranker Menschen mit und ohne Demenz, streift die Ausstellung die Themen Medizin, Pflege, Lebensqualität, Selbstbestimmung, Schmerz, Sterbebegleitung, interdisziplinäre Teamarbeit, Vernetzung und vieles mehr. Besucher*innen erhalten so einen umfassenden Blick auf das Thema Palliative Geriatrie.

Möchten auch Sie die Wanderausstellung Palliative Geriatrie in ihren Räumlichkeiten präsentieren? Wenden Sie dafür bitte an das KPG (bildung@palliative-geriatrie.de, # 030 – 422 65 – 832).

FGPG Mitgliederversammlung in Berlin am 09.10.2020

Im Anschluss an den Fachdialog Total Pain in der Palliativen Geriatrie fand im festlichen Rahmen des Maritim Hotel die FGPG-Mitgliederversammlung statt. Da nicht alle Vorstandsmitglieder aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation anreisen konnten, wurden diese per Telefon zugeschalten und so konnten alle in einen Austausch über die aktuelle Arbeit und die anstehenden Aufgaben und Projekte kommen. So wurden Termine für das Jahr 2021 verabredet, die Sie obenstehend finden.
Herzlichen Dank allen, die sich auf den Weg gemacht haben und an der Mitgliederversammlung teilnahmen!


Fachdialog „Total Pain in der Palliativen Geriatrie“


Das Konzept von Total Pain wurde von Cicely Saunders mit Blick auf Menschen mit einer Krebserkrankung geprägt. Total Pain ist aber auch beim alten und hochbetagten Menschen ein hilfreiches und spannendes Thema. Welchen Stellenwert hat Total Pain für hochbetagte Menschen und für Menschen mit Demenz? Wie kann das Konzept in die Palliative Geriatrie übersetzt und hier verlässlich und sinnvoll gelebt werden? Diesen Fragen gingen die Referent*innen aus Deutschland und der Schweiz nach.
Aus der FGPG referierten Dirk Müller (Vorsitzender), Dr. med. Roland Kunz (geschäftsführender Vorstand), Prof. Dr. med. Dr. phil. Ralf Jox (FGPG-Mitglied), Andreas Lüdeke (Beisitzer im Vorstand) sowie Bettina Wistuba (FGPG-Sekretariat) über unterschiedliche Aspekte des Total Pain und spannten den Bogen zur Covid-19 Pandemie und deren konkreten Auswirkungen auf palliativgeriatrische Menschen und deren Nahestehende. Unter dem Blickwinkel der Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 ist das Thema Total Pain im Jahr 2020 aktueller denn je.
Für weitere Informationen steht Interessierten eine zusammenfassende Tagungsdokumentation vom Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) zur Verfügung.

Der Fachdialog Palliative Geriatrie Berlin am 09.10.2020 fand anstelle der 15. Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin statt. Die Fachtagung hat zum Ziel, die Vielfalt hospizlich-palliativer Versorgung hochbetagter Menschen in den Fokus zu stellen. Die Fachtagung bietet aktuellen Entwicklungen und palliativgeriatrischen Netzwerken ein Forum. Nationale und internationale Mitwirkende erörtern dort die vielfältigen Aspekte einer sinnvollen Palliativen Geriatrie und AltersHospizarbei


FGPG-Material bestellen jetzt online möglich

Um Ihnen eine einfache Möglichkeit zu geben, Informationsmaterialien der FGPG e.V. zu bestellen, können Sie sich dieses Formular auf Ihrem Rechner speichern, ausfüllen, drucken und direkt an die FGPG e.V. versenden.


FGPG-Annonce veröffentlicht

Sie möchten die FGPG stärker sichtbar machen? Nutzen Sie dafür doch unsere neue FGPG-Annonce im pdf-Format oder im jpg-Format, die sich in jede E-Mail-Signatur einfügen läßt!

Sollten Sie Fragen zur Verwendung haben, wenden Sie sich gerne an das FGPG-Sekretariat.


Demenz- und Palliativbeauftragte erhalten vom Berliner Senat offiziell ihre Zertifikate – die FGPG gratuliert als Fachpartner

„Ich habe gelernt, dass meine Haltung allein schon einen großen Unterschied bewirken kann.“, „Wir als Team haben ganz neue Erkenntnisse für die Arbeit im Krankenhaus mit demenziell erkrankten, multimorbiden und sterbenden Menschen gewonnen. Herzlichen Dank an die kompetenten und motivierenden Kursleiter und Referentinnen!“ Zwei Stimmen von rund 60 Teilnehmer*innen aus 23 Berliner Krankenhäusern, die am 28. Februar 2020 von Frau Dr. Juliane Nachtmann, Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, ihre Zertifikate zum „Demenz- und Palliativbeauftragten“ verliehen bekamen. Die FGPG wurde als Fachpartner für das Modul „Palliativversorgung im Krankenhaus“ von der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung beauftragt, ein Curriculum für die Zusatzqualifikation zum Palliativbeauftragten zu erstellen. Dies war das zweite Modul der Qualifikation zum Demenz- und Palliativbeauftragten, welches im Rahmen der 80plus Strategie des Berliner Senats eine deutliche Verbesserung der Versorgung hochbetagter, schwerkranker Menschen mit und ohne Demenz zum Ziel hat. Gemeinsam mit dem KPG Bildung und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) wurde eine 40-stündige Fortbildung entwickelt, in der die beiden Fachgesellschaften ihre Kompetenzen zum Thema Demenz und Palliativversorgung einbrachten. Für die Teilnehmer*innen war dies nach Modul 1, mit dem Schwerpunkt „Demenzbegleitung im Krankenhaus“, eine thematische Verknüpfung, die sie im Kontext Krankenhaus gleichermaßen herausforderte als auch bereicherte. „Ich wünschte, der Kurs ginge auch später noch weiter…“ sagte eine Teilnehmerin bei einer Abschlussrunde „…denn ich habe auch sehr viel von den Kollegen aus den anderen Krankenhäusern in Gesprächen und Diskussionen gelernt.“ Dies greift die Fach- und Spezialberatungsstelle Zentrale Anlaufstelle Hospiz vom UNIONHILFSWERK auf und lädt im Auftrag des Senats die Teilnehmer*innen des Kurses zu einem Berliner Netzwerk ein. Weiterführende Informationen, auch zu den Netzwerktreffen erhalten Sie in Kürze hier

Mitgliederversammlung 2019 der FGPG e.V. (FGPG)

Mitglieder der FGPG

Am Nachmittag des 17. Oktober 2019 traf sich ein repräsentativer Anteil der Mitglieder der FGPG aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einer Mitgliederversammlung. Erfreulicherweise waren diesmal auch Vertreter*innen von kleinen Einrichtungen gekommen. Die versammelten Mitglieder wählten den neuen Vorstand und diskutierten Pläne und Wünsche für das kommende Jahr. Einen Schwerpunkt wird die FGPG auf eine vernetzte Öffentlichkeitsarbeit legen, um noch mehr Menschen und Einrichtungen unsere Fachgesellschaft näher zu bringen.

Dies gelang zum Beispiel beim Stand der FGPG bei der Fachtagung Palliative Geriatrie, wo sich zahlreiche TeilnehmerInnen über die Ziele und Projekte informierten und besonderes Interesse an den Grundsatzpapieren zeigten. Die FGPG konnte sich dort sehr gut als Fachpartner präsentieren.

Fachtagung Palliative Geriatrie Berlin am 18. Oktober 2019

Die ausgebuchte Tagung fand auch diesmal wieder in der Konrad-Adenauer-Stiftung statt. Das Tagesmotto „Palliative Geriatrie können wir uns nicht (mehr) leisten!? Warum wir sie trotzdem brauchen und wie wir sie gestalten können“ weist auf die immer schwieriger werdenden Bedingungen hin, mit denen die Altenpflege zu kämpfen hat. Dieses Thema griff auch die Ehrenvorsitzende der Fachgesellschaft Palliative Geriatrie e.V (FGPG) Frau Marina Kojer in ihrer Begrüßung und Einleitung auf – warm, kompetent, kritisch und mit klaren Worten und zog sich selbstverständlich durch im Trialog mit Roland Kunz, Dirk Müller und Marina Kojer.

Auch einen kritischen und gleichzeitig verständigen Blick auf die aktuelle Situation warf der Staatssekretär der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Herr Martin Matz sowie der Pflegebeauftragte der Bundesregierung der Staatssekretär Herr Andreas Westerfellhaus, die aus ihrer Sicht als verantwortliche Politiker aufzeigten, was Politik leisten muss, um vor Ort angemessene Pflege sicherstellen und umsetzen zu können.

Auf einen schwer greifbaren und gleichzeitig wichtigen Aspekt ging Sven Schwabe in seinem Vortrag ein: wann ist der Zeitpunkt gekommen, in einer kurativen Behandlung zunehmend palliative Aspekte einfließen zu lassen – und das im Setting Krankenhaus. Anschaulich stellte er die verschiedenen Zielsetzungen vor, die in der Praxis oft schwer miteinander vereinbar scheinen.

Jana Maier legte einen Fokus auf einen Kommunikationsaspekt: wie mit Sterbewünschen hochbetagter, schwerkranker Menschen umgehen. Sind sie nur Ausdruck einer depressiven Stimmung oder ernst zu nehmen? Wie darauf reagieren und wie darüber sprechen?

Nach einer kurzen Erfrischungspause stellte Roland Kunz diesmal das neue Grundsatzpapier der FGPG zur Selbstbestimmung in der Palliativen Geriatrie vor. Dieses aktuelle Grundsatzpapier legt einen thematischen Fokus auf das Thema Selbstbestimmung und Autonomie im Kontext von Palliativer Geriatrie.
Alte und hochbetagte, multimorbide Menschen leben in dem Spannungsfeld, auf Hilfe und Unterstützung angewiesen und damit auch zum Teil fremdbestimmt zu sein, und gleichzeitig in dem ihnen möglichen Rahmen selbst Entscheidungen treffen zu wollen und in ihren Wünschen respektiert zu werden. Roland Kunz arbeitete heraus, dass Entscheidungen, die weitreichende Konsequenzen und Auswirkungen haben, wie therapeutische/medizinische Entscheidungen, oft überfordernd sind. Entscheidungen des Alltags wie zum Beispiel beim Essen, zur Kleidung, zur Körperpflege oder zur Kontaktaufnahme, können hingegen sehr wohl noch von schwerkranken, hochbetagten Menschen mitentschieden und bestimmt werden. Diese Selbstwirksamkeit zu erleben ist ein möglicher wichtiger Beitrag, die Würde des einzelnen Menschen zu achten und zu schützen.

In einem eher theoretischen Exkurs stellte Hanna Mayer aus Wien das Wiener Fallbesprechungsmodell zur Prävention von Bettlägerigkeit in der geriatrischen Langzeitpflege vor. Eine wichtige Erkenntnis war dabei, dass die Einstellung zu (Alltags-) Bewegung der Pflegekräfte ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor ist.

Mit Michael Ewers Vortrag zum Thema stationäre Langzeitversorgung schwerkranker und sterbender Menschen aus pflegewissenschaftlicher Sicht, fand der Vormittag einen fundierten Abschluss.

Gedanklich und emotional mitnehmend sorgte Roman Shamov mit seinen unterhaltsamen Liedern erfolgreich für gute Stimmung zwischen den einzelnen Vorträgen.

Nach dem Mittagsbuffet gingen die parallelen Praxisworkshops näher auf zentrale Themen ein. Die Angebotsvielfalt reichte von gesundheitlicher Vorsorgeplanung für die letzte Lebensphase, über Palliative Geriatrie aus wissenschaftlicher Perspektive bis hin zum Abschiednehmen im Pflegeheim und bot so den unterschiedlichen Teilnehmern eine wunderbare Gelegenheit sich einzubringen, konkret nachzufragen und mitzudiskutieren.

Mit dem abendlichen Fest der Altershospizarbeit klang der Tag spät in der Nacht heiter und beschwingt aus. 

Hier finden Sie eine Übersicht aller Mitwirkenden und ihrer Beiträge.


Kurs Demenz- und Palliativbeauftragte im Krankenhaus

Die Deutsche Gesellschaft für Palliative Geriatrie (DGP) und die deutschsprachige Fachgesellschaft Palliative Geriatrie (FGPG) haben von der zuständigen Senatsverwaltung den Zuschlag für die Entwicklung und Umsetzung eines Curriculums „Demenz- und Palliativversorgung im Krankenhaus“ erhalten. Unterstützung erfahren die beiden Kooperationspartner von KPG Bildung, über das von September 2019 bis Januar 2020 je drei fünftägige Kursblöcke für eine Vielzahl der Berliner Krankenhäuser organisiert werden. Weitere Infos: https://www.palliative-geriatrie.de/bildung


Am 12.10.2018 fand die bereits 13. Fachtagung Palliative Geriatrie statt.

Als besonderer Beitrag präsentierte Roland Kunz, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der FGPG, das neue Grundsatzpapier „Palliative Geriatrie“ im Forum vor circa 300 Gästen. In der Februar-Ausgabe der Fachzeitschrift für Palliative Geriatrie werden wir Ihnen einen Einblick in diese Fachtagung geben. Die Tagungsbeiträge finden Sie auch hier.