Rahmencurriculum für interprofessionelles Lehren & Lernen in der Palliativen Geriatrie
Die Fachgesellschaft Palliative Geriatrie (FGPG) hat ein Rahmencurriculum entwickelt, das die Grundlagen, Ziele und Inhalte palliativ-geriatrischer Arbeit beschreibt.
Es richtet sich an Bildungseinrichtungen, Träger, Leitungen und Fachpersonen, die Palliative Geriatrie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung verankern möchten.
Das Ziel ist die Verbreitung einer gemeinsamen, interprofessionellen Grundlage für palliative Betreuung alter und hochbetagter Menschen – in allen Versorgungssettings.
„Palliative Geriatrie ist ein ganzheitlicher, interprofessioneller Betreuungsansatz mit dem Ziel, multimorbiden hochbetagten Menschen mit und ohne Demenz bis zuletzt ein gutes Leben zu ermöglichen und ihren Angehörigen in schweren Zeiten beizustehen“
(Fachgesellschaft Palliative Geriatrie, 2018)
Warum ein Rahmencurriculum?
Die Menschen in Europa werden immer älter. Bis 2050 wird sich die Zahl der Menschen über 80 Jahre voraussichtlich verdoppeln. Das Lebensende verschiebt sich somit zunehmend ins hohe Alter. Alte und hochbetagte Menschen leiden häufig an mehreren Krankheiten gleichzeitig.
Die Palliative Geriatrie stellt dabei die individuellen Lebensziele, Bedürfnisse und Leiden alter Menschen in den Mittelpunkt – und fordert damit einen Kulturwandel in der Altenhilfe. Ein zentrales Element dieses Wandels ist Bildung: Wenn Fachkräfte über ein gemeinsames Verständnis und Wissen verfügen, kann eine palliative Haltung in allen Versorgungsbereichen entstehen.
Das Rahmencurriculum der FGPG bietet hierfür die inhaltliche Grundlage.
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Das Rahmencurriculum wird kostenfrei als PDF zur Verfügung gestellt. Um im Blick zu behalten, wer es nutzt und weiterträgt, bitten wir um eine kurze E-Mail mit folgenden Angaben:
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- Ihre Funktion/ Institution
- Eine kurze Begründung, warum Sie das Curriculum anfordern möchten
Nach Eingang Ihrer Nachricht erhalten Sie das Rahmencurriculum als PDF-Dokument per E-Mail zugesandt.
Einblick ins Rahmencurriculum
„Alte hochbetagte Menschen haben infolge ihrer Multimorbidität, ihrer Lebenssituation und ihrer spezifischen körperlichen und seelischen Nöte in vielerlei Hinsicht andere Bedürfnisse und Ansprüche als Tumorpatient*innen. Daher genügt es nicht, das Konzept der Palliative Care unverändert zu übernehmen.“
(Kojer & Heimerl, 2009)
Ein kurzer Auszug aus dem ersten Kapitel gibt Einblick in die Grundlagen und Zielsetzungen des Curriculums.